Die Rheinpfalz berichtet!

Heute ist auf der zweiten Seite der Unterhaardter Rundschau ein großer Bericht über Maren und mich und unser Vorhaben erschienen.

Unglaublicherweise wurden wir beide von der gleichen Entsendeorganisation ausgewählt und gehen in das gleiche Land!


Vom Leiningerland nach Panama

 

OBERSÜLZEN/CARLSBERG: Maren Schulz und Paula Geisler wollen in Mittelamerika Freiwilligendienst leisten

Von Carolyn Echter

 

Maren Schulz und Paula Geisler haben ihr Abitur in der Tasche. Während die meisten ihrer Mitschüler vom Leininger Gymnasium in Grünstadt eine Auszeit nehmen oder direkt zu studieren anfangen, wagen Paula und Maren einen Schritt ins Unbekannte: Für ein Jahr werden sie Freiwilligendienst in Panama leisten.

„In der Schule lernt man für sich selbst, jetzt möchte ich etwas für andere tun“, erklärt Paula Geisler aus Obersülzen. „Und natürlich eine Auszeit vom Lernen nehmen“, fügt ihre Freundin Maren Schulz aus Carlsberg hinzu. Die beiden 18-Jährigen haben sich bei der Entsende-Organisation AFS für einen Freiwilligendienst in Lateinamerika beworben – mit Erfolg. Der AFS (American Field Service) wurde vor 70 Jahren in den USA ins Leben gerufen, und ist inzwischen eine der größten Austauschorganisationen weltweit. AFS bietet Schüleraustauschprogramme an und ermöglicht als Koordinator von Freiwilligendiensten jungen Leuten ab 18 Jahren die Teilnahme an sozialen, ökologischen oder entwicklungspolitischen Projekten rund um den Globus. Die Bewerber werden zunächst zu einem Auswahlwochenende eingeladen, bei dem sie ihre Entscheidung noch einmal überprüfen und verbindliche Länderwünsche äußern sollen.Maren Schulz und Paula Geisler waren im Oktober vergangenen Jahres in Wiesbaden, Ende November haben dann beide ihre Zusagen erhalten, durch Zufall für das gleiche Land: Panama. Paula wird damit in ihr Wunschland entsandt, Maren hatte Panama als Alternative zu ihrem Favoriten Costa Rica angegeben. Bevor sie im August für elf Monate in die Fremde aufbrechen werden, warten weitere Vorbereitungsseminare auf sie. Vor Ort wird ihnen zudem über die gesamte Dauer ihres Aufenthalts ein Betreuer zur Seite stehen. „Wir fühlen uns wirklich gut aufgehoben“, sind sich die beiden einig. Wie sie dazu gekommen sind? „Wir haben beide Sozialkunde als Leistungskurs belegt und uns insbesondere für das Thema internationale Beziehungen begeistert. Auch an Sprachen haben wir viel Freude. In Panama werden wir in Spanisch kommunizieren“, erzählt Maren. Für Paula war vor allem ein Erlebnis ausschlaggebend. Im Zuge der Partnerschaft des Leininger Gymnasiums mit dem afrikanischen Land Ruanda hatte sie einen ruandischen Gastschüler aufgenommen. Nach einer Autopanne und einem Reifenwechsel, bei dem alle mit angepackt hatten, klagte die Familie über die ölverschmierten Hände. „Unser Gastschüler hingegen hat ein wenig Erde und Gras zu Hilfe genommen und nach wenigen Augenblicken waren seine Hände wieder blitzsauber“, erinnert sich Paula. Seitdem habe sie noch größere Achtung vor fremden Kulturen und freue sich schon darauf, die lebensfrohe Mentalität der Lateinamerikaner kennenzulernen.

Die Unterbringung in Panama erfolgt in einer Gastfamilie. Die verschiedenen Kulturen sollen sich auf Augenhöhe begegnen. „Ich hoffe, dass wir dazu gehören werden, unabhängig davon, woher wir kommen“, verrät Maren. „Ich wünsche mir vor allem, etwas zur dortigen Gesellschaft beitragen zu können. Wir sind keine Entwicklungshelfer und wir müssen auch nicht die Welt verändern, aber einen kleinen Beitrag möchte ich schon leisten“, sagt Paula. Ein paar Sorgen gibt es natürlich auch. „Wir müssen uns gegen so vieles impfen lassen, was es hier in Deutschland gar nicht gibt“, berichten die beiden. Dennoch beruhigt es die Freundinnen, dass sie im gleichen Land untergebracht sind. „Und die Landschaft soll auch toll sein.“ Immerhin stellte schon Janosch fest: Oh, wie schön ist Panama!

 

  Quelle: Die Rheinpfalz - Unterhaardter Rundschau - Nr. 91 vom Mittwoch, den 19. April 2017, Seite 14.
   

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Kommentare: 1
  • #1

    Linh (Mittwoch, 26 April 2017 09:28)

    So cool!