Mit dem Bus nach Nicaragua 1.0

Grenzübergang von Panamá nach Costa Rica Quelle. privat
Grenzübergang von Panamá nach Costa Rica Quelle. privat

Nachdem ich heute Morgen, kurz vor halb 8, die Tür zugezogen habe, habe ich sie doch nochmal aufgeschlossen, um meine Regenjacke zu holen (Nicaragua scheint mir eigentlich nicht sehr regnerisch zu sein). Im strömenden Regen habe ich Panamá verlassen, bin über eine Brücke gelaufen und in Costa Rica eingereist. Der Sachbearbeiter im Migrationsamt in der Grenzstadt Sixaola, Costa Rica, hat mich gefragt wann ich wieder ausreisen und wo ich übernachten werde. Später werde ich in dem “Relax” Hostel in San José, das ich über booking.com bereits reserviert habe, auf Marten, den AFS-Freiwilligen aus Boquete, treffen und morgen reisen Marten und ich voraussichtlich wieder aus, um nach Nicaragua weiter zu fahren.

Als der Bus Puerto Viejo de Talamanca erreicht, sehe ich das graue, tosende Meer und während Backpacker in meinen Bus einsteigen, blättere ich meinen Reiseführer durch. Die “boomende karibische Partystadt” ist umgeben von Obst- und Kakaoplantagen im Regenwald und lockt unter anderem auch viele Surfer an, da “auf dem Riff vor dem Dorf die berühmte Salsa Brava bricht, ein seichter Break, der zu den berüchtigsten Wellen des Landes zählt”.

Weiter gehts entlang der Karibikküste bis nach Puerto Limón, die Geburtsstätte von United Fruit. Dort “macht man die luktrativsten Geschäfte mit LKW-Ladungen voller Früchte”. Das erste Mal sehe ich auch ganz viele Hamburg-Süd-Container übereinander gestapelt und denke wieder daran wie unglaublich es ist, dass ich dort lebe, wo die lange Reise der (Chiquita-) Bananen nach Deutschland in unseren Supermarkt beginnt. Würden sie so grün, unreif bei uns ankommen wie sie losgeschickt werden, könnte man übrigens leckeres Bananenpüree und Patacones, das sind frittierte Bananenstücke, die zwischen dem ersten und zweiten Frittiergang mit einem Stein platt geklopft werden, zubereiten.

 

Von Limón aus geht es Richtung Landesinnere durch grüne Landschaften, vorbei an Flüssen, Ananasplantagen und Obstständen, an denen die Superfrucht Guanabana verkauft wird.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    A.+V. (Donnerstag, 22 Februar 2018 11:24)

    Hallo Paula,
    soeben haben wir deinen Bericht gelesen und im Atlas die Reiseroute verfolgt.
    Unglaublich! Wir haben z.Zt. Minustemperaturen und du die süßen Früchte zum
    greifen nahe.
    Lb. Grüße A. u. V.