Urlaub mit Elisa

Letzte Woche habe ich mir von der Arbeit frei genommen und bin mit Elisa, die Freiwillige in Santiago de Veraguas ist, auf die Halbinsel Azuero gereist. Außer der Nachbarprovinz Chiriquí mit der Hauptstadt Davíd und Panama-Stadt habe ich von den anderen Provinzen Panamas noch nicht viel gesehen, daher stand vor allem noch die Península (Halbinsel) de Azuero mit dem schönen Städtchen Chitre und dem Surfstrand Playa Venao auf meiner Liste. Von Changuinola, dem Städchen an der Grenze zu Costa Rica, auf der Karibikseite, habe ich mich morgens um 3 Uhr auf eine 8-stündige Busfahrt zu Elisa nach Santiago begeben, um mit ihr von dort aus den nächsten Bus nach Chitre zu nehmen. Meine Schulfreundin Maren, die im Januar aus gesundheitlichen Gründen zurück nach Deutschland geflogen ist, steht immernoch im regen Kontakt mit ihrer panamaischen Gastfamilie in Chitre und hat mir daher den Vorschlag gemacht mit Elisa ein paar Nächte dort zu verbringen. Die süße Gastfamilie und auch die Großeltern, bei denen wir noch zusammen vorbeigeschaut haben, hat uns sofort in die Arme geschlossen. Der Gastvater hat uns begeistert Chitre gezeigt und viele Geschichten über die Region erzählt, auch das Museum von Chitre haben wir besucht und einen Einblick in die Region und Geschichte der Region bekommen. Auch die "Fería Internacional de Azuero" auf der man Souvenirs, Blumen, Klamotten und Möbel (wie z.B. einen klassischen Schaukelstuhl) kaufen, Autos und Bullen ausgestellt werden und auch Stierkämpfe stattfinden, haben wir am letzten Abend alle zusammen besucht.

"Good Panamanian Vibes // Playa Venao, Península Azuero, Pananma":

Nach dem wir zwei Nächte in Chitre waren, haben wir fünf wundervolle, entspannte Tage in einem Ökohostel am Surfstrand Playa Venao verbracht. Das Hostel, welches von einem Argentinier geführt wird, befindet sich auf einer 140 Hektar großen Anlage, in der es auch einen Weg zu einem Ausblick auf die Bucht von Playa Venao und einen Wasserfall gibt, man Pferde reiten kann und Wiederaufforstung und Permakultur betrieben wird. Mit den Lebensmittel, die wir schon in Chitre eingekauft haben, den Eiern, die wir bei der Rezeption vom Hostel kaufen konnten und dem frischen Obst und Gemüse von dem Transporter, der alle paar Tage zum Hostel kommt, haben wir uns jeden Tag leckeres -im Gegensatz zum panamaischen Essen- vegetarisches Essen zubereitet. An drei Tagen haben wir am Strand auch Surfbretter ausgeliehen und haben uns trotz Muskelkater und aufgeschürfter Haut für jeden morgen um 7 den Wecker gestellt (bzw. sind von den lärmenden Brüllaffen auch so aufgewacht), um mit den ersten Wellen am Morgen, die wir ganz für uns alleine hatten, das Surfen zu üben. 

Bevor Elisa und ich wieder nach Santiago de Veraguas gefahren sind, damit ich dort auch einen Einblick in Elisas Leben dort bekomme, haben wir nochmal eine Nacht in Chitre verbracht und sind von dort aus mit Bus und Taxi zum Nationalpark Sarigua gefahren, welcher für sein halbwüstenartiges Ökosystem bekannt ist.

Die letzten drei Tage in Santiago, wo aktuell 4 deutsche Freiwillige von AFS sind, waren nochmal eine richtige Abwechslung zu meinem Freiwilligenleben in Changuinola. Wir waren zusammen mit panamaischen Freunden Second-Hand Shoppen, im Kino (mein erstes Mal in Panama) und abends in schönen Bars.